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Richtfest bei Ausstellungsgebäude

München, den Datum: 14.03.2024
Museen

Bauernhausmuseum Amerang: Eröffnung des Neubaus im Herbst denkbar

Äußerst zufrieden zeigten sich alle Beteiligten beim Richtfest für das neue Ausstellungsgebäude im Bauernhausmuseum Amerang. „Der Bau ist hervorragend vorangeschritten. Er liegt nicht nur im Zeitplan, sondern hält auch komplett den Kostenrahmen ein“, freute sich Oberbayerns Bezirkstagspräsident Thomas Schwarzenberger. Tatsächlich gibt es Grund für Optimismus: Wenn weiter alles rund läuft, könnte das Gebäude im Herbst fertig sein.

Auf einem Gelände mit Bauernhäusern steht eine Gruppe von Menschen Halbkreis um eine Frau am Rednerpult. hinter ihr ist ein eingerüsteter eingeschossiger Holzbau zu sehen.
Museumsleiterin Dr. Claudia Richartz beim Richtfest für den Neubau (© Bauernhausmuseum Amerang)

„Mit dem Neubau werden wir endlich wieder einen Ort haben, um unseren Gästen im Rahmen von Sonderausstellungen spannende kulturhistorische Themen zu präsentieren und Veranstaltungen zu organisieren. Das ist ein echter Mehrwert für das Museum und damit auch für die Region“, sagte Museumsleiterin Dr. Claudia Richartz. In den vergangenen Jahren waren derartige Veranstaltungen nicht möglich, da der frühere Ausstellungsbereich im Obergeschoss des Stadels Kirchweidach aufgrund von Statik- und Brandschutzproblemen nicht mehr zur Verfügung stand. Umso mehr freut sich Museumsleiterin Dr. Claudia Richartz über den schnellen Baufortschritt.

„Kein Bröckerl Zement“

Zimmerer Paul Langbauer sprach bei der Hebfeier den Richtspruch, dankte dem Bezirk Oberbayern als Bauherrn und wünschte dem Bau Glück und Segen. Zuvor hatte Bezirk-stagspräsident Thomas Schwarzenberger bereits die Arbeit der Planerinnen und Planer und der beteiligten Gewerke gelobt. Umso mehr, weil es sich bei dem neuen Gebäude nicht um ein gewöhnliches Projekt handelt. Denn, wie Schwarzenberger erklärte: „Die vom Bezirk Oberbayern angestrebte ökologische Bauweise wurde hier so konsequent umgesetzt wie noch nie zuvor beim Bezirk.“ Er nannte als Beispiel die Schraubfundamente und den Lehmboden des neuen Gebäudes. Hier kämen uralte Techniken bezie-hungsweise Materialen zum Einsatz. „In dem Gebäude wird man kein Bröckerl Zement oder Beton finden“, hob Schwarzenberger hervor.

Zeitgleich wurde die technische Infrastruktur des Museums erneuert und verbessert. Mit großem Aufwand hat der Bezirk Oberbayern die Elektrotechnik auf den neuesten Stand gebracht. Zudem wird eine zusätzliche Photovoltaikanlage auf dem Ausstellungsgebäude künftig die Klimabilanz des Museums verbessern: ein großer Pluspunkt für die Nachhaltigkeit.

Bislang gibt es noch keinen Termin für die Eröffnung des neuen Gebäudes. Sollten die Bauarbeiten aber weiter so zügig vorangehen, könnte der Neubau im Herbst dieses Jahres fertiggestellt sein.


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