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Sie trägt den Titel "Fixpunkt im Leben von Behinderten"

München, den Datum: 04.10.2018
Auszeichnungen des Bezirks

Martha Linner aus Mehring / Öd mit der Bezirksmedaille geehrt

Als Zeichen seiner Anerkennung verleiht der Bezirk Oberbayern an Menschen, die sich in besonderer Weise ehrenamtlich um das öffentliche Wohl in Oberbayern verdient gemacht haben, die Bezirksmedaille.
Gruppenfoto mit Urkunde und Bezirksmedaille
Foto: Wolfgang Englmaier © Pressestelle Bezirk Oberbayern

"Mehr als ein Drittel der Menschen ab 14 Jahren engagiert sich in Bayern für das Ehrenamt." Mit dieser beeeindruckenden Zahl wies der Bezirkstagspräsident Josef Mederer zu Beginn seiner Rede auf den hohen Stellenwert des Ehrenamtes in der Gesellschaft hin. Ob in der unmittelbaren Nachbarschaft oder in der Gemeinde, ob im Verein oder in der Kirche, ob in vielfältigen privaten Initiativen, in Stiftungen, Selbsthilfegruppen oder in den großen Wohlfahrtsverbänden und Rettungsdiensten, das Spektrum des Ehrenamtes ist riesig. 

"Menschlichkeit, Zuwendung, Empathie, Zeit, ein offenes Ohr für andere – das sind alles Dinge, die wir nicht staatlich verordnen können. Es sind aber Werte, die Sie mit Ihrem ehrenamtlichen Engagement leben und vorleben." So beschrieb Josef Mederer den Kern des Ehrenamtes und bezeichnete die Ausgezeichneten als "Vorbilder, die ein wichtiger Teil des Fundamentes unserer Gesellschaft und unserer Demokratie" seien. Und dies ist für den Bezirk Oberbayern auch Ansporn, um die Vorbildlichkeit Ihres Handelns mit der Verleihung der Bezirksmedaille nicht nur zu würdigen, sondern vor allem, sie auch publik zu machen. Mit dem Wunsch "Geben Sie Ihr Feuer der Begeisterung weiter!" dankte er den Geehrten für ihren Einsatz. 

Hier die Laudatio durch Bezirkstagspräsident Josef Mederer:


Wenn man über einen Menschen sagen kann, dass sein Zuzug in eine Gemeinde ein großer Gewinn für diese ist, dann kann es sich nur um eine ausgesprochen interessante Persönlichkeit handeln. Martha Linner ist so eine Persönlichkeit. Ein Zeitungsartikel hat sie einmal einen „Fixpunkt im Leben von Behinderten“ genannt. Ein Fixpunkt bietet Orientierung und zeigt eine Richtung auf – also genau das, was ein Vorbild ausmacht. Ich finde, Sie, Frau Linner sind ein besonders leuchtendes Vorbild!
Martha Linner nimmt sich seit vielen Jahren Menschen mit Behinderung und Langzeitkranken an.
Seit 22 Jahren organisiert sie zweimal jährlich zu Ostern und zur Adventszeit Gottesdienste mit anschließender geselliger Einkehr und Bewirtung, speziell für die Menschen, die wegen ihrer Krankheit oder ihrem Gebrechen etwas abseits in unserer Gesellschaft stehen. Mit einem mit viel Fantasie und Geschick selbst gebastelten Präsent erfreut Martha Linner alljährlich alle Teilnehmer.

Darüber hinaus leitet sie seit vielen Jahren bei den Katholischen Frauen Mehring die Stickgruppe.

Für Allerheiligen werden unter anderem für die das Jahr über Verstorbenen der Pfarrgemeinde Kerzen angefertigt.

Mit den Kommunionkindern bastelt Martha Linner jedes Jahr zudem Rosenkränze. Ferner wirkt sie auch als Lektorin bei den Gottesdiensten mit.

Frau Linner, Sie sind mit Ihrem vielfältigen ehrenamtlichen Engagement ein Vorbild!
Ihnen, verehrte Frau Linner, entbiete ich unsere aufrichtige Hochachtung. Für Ihr kirchliches Engagement haben Sie bereits die Stephanus-Plakette, die höchste Auszeichnung der Diözese für Laien erhalten.

Als äußeres Zeichen der Anerkennung möchten wir dieser Ehrung nun die Bezirksmedaille hinzufügen und sagen „Vielen herzlichen Dank“ für Ihr vorbildliches, mitreißendes Engagement!

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